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KI-Avatare - neue Methoden gegen Zensur und für journalistisches Storytelling?

  • Autorenbild: Now Age Storytelling team
    Now Age Storytelling team
  • 6. Aug.
  • 2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 7. Aug.

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Der ehemalige CNN-Korrespondent Jim Acosta interviewt am 4.8.2025 einen KI-generierten Avatar von Joaquin Oliver. Ein Opfer des Parkland-Schulmassakers von 2018, der am Tag der Ausstrahlung des Interviews auf Costas Substackkanal 25 Jahre alt geworden wäre.


“I really felt like I was speaking with Joaquin. It’s just a beautiful thing”, sagte Acosta.


Joaquin Olivers Eltern ließen den digitalen Avatar ihres verstorbenen Sohnes entwickeln.


“I’m back today because my parents used AI to re-create my voice to call you. How many calls will it take for you to care? How many dead voices will you hear before you finally listen?”, erklärt Joaquins KI-Avatar.


Der Avatar überbringt eindringliche Botschaften über die Notwendigkeit respektvollerer Diskussionen, mehr Mitgefühl und strengerer Waffengesetze. 


Das Interview löst nun intensive Diskussionen über die ethischen Grenzen von KI in Trauerprozessen und gesellschaftspolitischen Kampagnen aus.


Interessant: das datenbasierte Nachrichtenmagazin „Ground News“ schlüsselt die Berichterstattung von „rechten“ und „linken“ Medien in den USA nach ideologischen Überzeugungen hinsichtlich Waffengesetzgebung auf.


Die Frage bleibt, was ein KI-Avatar braucht, damit Menschen seinen Inhalten vertrauen.


Wenn das gelingt, bereichern KI-Avatare verstorbener Zeitzeugen journalistische Geschichten:


1. Zeitzeugenschaft bewahren – Holocaust-Überlebende oder DDR-Zeitzeugen erzählen für kommende Generationen, ihre Stimmen bleiben hörbar.


2. Kalte Fälle aufklären – Stimmen von Opfern oder investigativen Quellen in ungelösten Fällen rekonstruieren, hörbar machen, um neue Hinweise zu erhalten.


3. Gesellschaftspolitik diversifizieren – Opfer von Femiziden, Rassismus oder Umweltkatastrophen nehmen durch ihre digitalen Stimmen an aktuellen politischen Debatten teil.


4. Wissenschaft erklären – Albert Einstein erklärt moderne Quantenphysik, Hannah Arendt ordnet aktuelle politische Krisen ein.


5. Familiengeschichten verlebendigen – Großeltern erzählen von Flucht, Wiedervereinigung oder Gastarbeiter-Zeit, veranschaulichen größere gesellschaftliche Entwicklungen.


So können KI-Avatare die Grenzen von Zeitgeschichte erweitern und verstummte Zeitzeugen, vernichtete Dokumente, abstrakte Dateninformationen erlebbar machen.

 
 
 

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